Vollversammlung 2008 des KJR Olpe
Bericht der Siegener Zeitung
Kirchhundem-Benolpe - Förderpreis des Kreisjugendrings an Mitarbeiter übergeben
Arbeit für den Erhalt des Kreisjugendamts, Wahlen und eine Preisverleihung: Abwechslung beim Kreisjugendring.
»Wicki«, der kleine, ideenreiche Wikingerjunge, ist Namensgeber des Jugendförderpreises, den der Kreisjugendring Olpe (KJRO) alljährlich an Initiativen aus dem Kreis überreicht. Am Donnerstagabend war es wieder so weit: Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des KJRO, die in der Jugendbegegnungsstätte des Kreises, dem Horst-Limper-Haus in Benolpe, stattfand, übergab der Vorsitzende des KJRO, Stefan Kämpfer, den Preis, der mit einer Spende der Volksbank in Höhe von 150Euro verbunden ist, an Mitglieder des »Muggel-Leitungsteams«-aus der Olper St.-Martinus-Pfarrei. Seit 35 Jahren findet dort alljährlich im Rahmen des Kirchweihfests die Muggelkirmes statt, ein buntes, fröhliches Fest für die ganze Familie, bei der alljährlich fünfstellige Summen für Entwicklungshilfeprojekte erwirtschaftet werden. Die »Muggler« stellten anhand eines kurzen Films den Mitgliedern des Kreisjugendrings den Hintergrund der Aktion vor, an der alljährlich Hunderte von Helfern beteiligt sind - von Kindergartenkindern bis zu deren Großeltern. Zu Demonstrationszwecken hatten sie einen der Spielstände mitgebracht, die von den Helfern selbst erdacht und erbaut werden.
Zuvor war es in der Sitzung um Inhalte gegangen. In seinem Jahresbericht legte Vorsitzender Kämpfer den Schwerpunkt auf die Lobbyarbeit des KJRO zum Erhalt des Kreisjugendamts. Wie mehrfach berichtet, will die Stadt Attendorn im Jahr 2011 selbst Träger der Jugendhilfe werden und damit aus dem bisher kreisweiten Verbund ausscheren. Der Kreisjugendring gehört zu den Gegnern dieses Plans und versucht, politisch für den Erhalt des kreisweit zuständigen Kreisjugendamts zu arbeiten.
Kämpfer berichtete, im Nachgang zu der Podiumsdiskussion im Jugendhof des Pallottihauses die Städte und Gemeinden im Kreis angeschrieben zu haben. Geantwortet hätten Olpe und Attendorn: Während der Attendorner Bürgermeister Alfons Stumpf weiter die bekannte Meinung pro eigenes Jugendamt vertrete, habe Horst Müller (Olpe) erklärt, er habe alle Bemühungen hinsichtlich eines möglichen eigenen Jugendamts ad acta gelegt - allerdings werde sich die Situation anders darstellen, sollte Attendorn tätig werden.
Bei den Wahlen zum Vorstand trat Stefan Kämpfer ohne Gegenkandidaten zur Wiederwahl an. In geheimer Wahl wurde er einstimmig bei einer Enthaltung in seinem Amt bestätigt. Beide Beisitzer kommen künftig aus der Gemeinde Wenden: Für die aus familiären Gründen ausgeschiedenen Dagmar Sprenger und Barbara Geuecke wurden David Henkel, Leiter der KOT Wenden, und Klaudia Wurm aus Gerlingen, die vor Jahren schon einmal im Kreisjugendring aktiv war, gewählt.
Zum Abschluss hielt der Kreisvorsitzende des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ), Manuel Cordes, einen Ausblick auf die vom 7. bis zum 10. Mai stattfindende »72-Stunden-Aktion«, zu der sich bereits 150 Jugendliche aus acht Gruppen angemeldet haben. An den drei Tagen sollen soziale Projekte umgesetzt werden. Noch werden teilnehmende Gruppen, Ideen und Helfer gesucht.
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